2007, Shannon River, Irland

Shannon River

 

Das Ziel unsere Bootstour 2007 war Irland und damit verbunden die Fahrt auf dem Shannon River.

 

Di. 01.05.07, Anreise

Pünktlicher Abflug in Frankfurt um 10:50 (LT) und Landung in Dublin um 11:50 (LT). Uns erwartete strahlender Sonneschein ohne eine Wolke am Himmel. Der Transfer nach Balinamore erfolgte ab Airport um 12:30 mit Ehepaar Adam aus Augsburg, die Irland seit 20 Jahren bereisen. Wir kamen um ca. 15:30 Uhr in der Locaboat Basis in Balinamore an und gingen von dort zum Commercial & Tourist Hotel, wo wir unsere Zimmer bezogen. Danach erfolgte zur ersten Orientierung ein Spaziergang u. a. zur Schleuse, die unsere erste Schleuse am nächsten Tag werden sollte. Den ersten Pub, den wir besuchten, war die Rio-Bar, in der wir Smithwicks tranken, welches wohl in Deutschland mit etwas mehr Alkohol als Killkenny verkauft wird. Abends aßen wir beim TakeAway-Chinesen für ca. 80 Euro. Das Essen war gut, allerdings waren die Preise um einige Euro höher, als die im Fenster ausgehängten Preise der TakeAway-Karte. Darauf sollte man in Irland achten. Man denkt die Preise für das Essen sind günstig, dies aber nur bei Mitnahme. Isst man im Lokal, sind die Gerichte teurer und man muss sogar die Beilagen extra bezahlen.

Balinamore

 

 

Mi. 02.05.07, Balinamore nach Keshcarrigan

Im Hotel gab es das Standardfrühstück (Toast, Butter, 2 Sorten Marmelade), welches als freundliche Geste unseres Kellners um Würstchen, "White Pudding" und einer Art von Pancakes ergänzt wurde. Dann war Einkauf von Lebensmitteln im örtlichen SuperValu angesagt.  Dort staunten wir erst einmal nicht schlecht, als wir die Preise sahen. Die Lebensmittel sind in Irland wesentlich teurer wie in Deutschland. So kostete z.B. ein Büchse Bier knapp 2 Euro oder ein Stück Butter über 2 Euro. Also auf gut Deutsch gesagt: "Schweineteuer". Die gekauften Lebensmittel wurden uns an die Basis gebracht und da wir noch Zeit bis zur Übergabe des Bootes hatten unternahmen wir noch ein Spaziergang in die Umgebung. Vom Rundgang zurück, warteten wir auf die Bootsübergabe, die gegen 15:30 erfolgte. Die Einweisung war nur sehr kurz und führte uns zur Schleuse vom Vortag. Dort wurde uns auch die Bedienung der Schleusen erklärt. Dort übergab uns der Locaboat Mitarbeiter dann das Boot und ging zu Fuß zur Basis zurück. Wir konnten dann in "See" stechen und unsere erste Etappe in Angriff nehmen. In gemütlicher Fahrt ging es noch bis Keshcarrigan. Nach einem kurzen Stadtrundgang entschlossen wir uns zum Restaurant "Canal View House & Restaurant" zu laufen. Dort angekommen mussten wir feststellen, dass das Restaurant eigentlich geschlossen war. Auf unser langes Gesicht hin, auch am zweiten Abend in Irland schon wieder chinesisch essen zu müssen, schlug uns die Besitzerin vor, uns ein einfaches, typisch irisches Gericht zuzubereiten. Das bestand aus zwei Sorten Brot mit gesalzener Butter zur Vorspeise und Lammkoteletts mit Karotten-, Brokoli-, Blumenkohl-Gemüse und Kartoffeln. Dazu gab es eine Minzsauce. Dies war, neben Irish Stew, unser einziges, irisches Essen auf der ganzen Fahrt und kostete dazu nur 10 Euros pro Nase. Der französische Rotwein (Skalli Family) schmeckte uns auch vorzüglich. Danach ging es noch auf einen Absacker ins örtliche Pub MC Keons (es wurden ein paar mehr, da wir ja Mittwoch und eigentlich Stammtisch hatten). Dort trafen wir auf eine andere deutsche Bootsbesatzung (aus dem bayrisch, fränkischen Raum), die ebenfalls mit einer Penichette unterwegst waren.

Keshcarrigan

 

 

Do. 03.05.07, Keshcarrigan nach Leitrim

Bei schönstem Wetter und wolkenlosem Himmel nahmen wir unser erstes Frühstück an Bord unseres Bootes ein. Nach dem üblichen Abspülen des Geschirrs wollten wir den Bootsmotor starten. Der sprang aber auch nach mehrmaligem Probieren partout nicht an. Daher mussten wir den Locaboat-Techniker anrufen, der in ca. 15 Min in Keshcarrigan ankam, da wir ja zum Glück noch nicht sehr weit von der Basis in Balinamore entfernt waren. Den Fehler hatte er dann auch innerhalb von einigen Minuten behoben. Das Problem war, dass der Bowdenzug des mechanischen Motorabschalters klemmte. Die Zeit, bis zum Eintreffen des Technikers, verbrachten wir damit das Beiboot zu testen. Durch diese nicht eingeplante Panne kamen wir erst um 11:30 los. Vor uns lag eine Tour mit 8 Schleusen, also musste ein wenig auf´s Gas gedrückt werden. Zum Mittagessen machten wir vor einer der Schleusen fest und es gab eine Suppe mit Gemüse und Schinken, so eine Art ähnlich wie Soljanka, also ein Retro auf unsere letzte Fahrt in Mecklenburg-Vorpommern. In Leitrim kamen wir erst gegen 17:00 Uhr an. Das Suchen eines Anlegegers erwies sich als nicht ganz so einfach. Beim Rückwärts einparken, stellten wir fest, dass der Anleger nicht tief genug war (durch Verschlammung) und wir uns einen anderen Anlegeplatz suchen mussten. Den fanden wir direkt hinter der Brücke wo wir versuchten, das Boot mit einem Palstek zu sichern. Da das nicht ganz so klappte wurde es dann doch ein anderer Knoten. Nach dem einige von uns einen Stadtrundgang gemacht hatten ging es zum Essen ins Pierce (oder so ähnlich). Dort gab es Hähnchenbrust als Burger mit Fritten und Salat oder mit Brokoli-Karotten-Gemüse und Kartoffelbrei. Mangels Whiskey gab es zum Abschluss ein Flasche Rotwein an Bord.

Leitrim

 

 

Fr. 04.05.07, Leitrim nach Carrick on Shannon

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit Wurst, Käse, Rühreier mit Schinken, Beaked Beans, Marmelade und Nutossi (eine Art Nutella und ebenfalls ein Retro an Meck-Pom) ging es los. In Carrick waren wir kurz nach Mittag, wo uns unser Smutje erstmal eine Tomatensuppe auf dem Flying Deck servierte. Danach war Siteseeing in Carrick angesagt. Dabei bekamen wir reichlich Durst. Also suchten wir nach einem Pub mit Biergarten (da wir ja immer noch tolles Wetter hatten), den wir nach längerer Suche dann auch fanden. Dunnes hieß der Pub. Nach zwei Schoppen (für jeden natürlich) gingen wir zum Boot zurück. Dabei entdeckten wir noch weitere Pubs mit Biergarten. Am späten Nachmittag entdeckten S+G (Stephan + Gerhard K.) einen riesigen Tesco-Einkaufsmarkt, wo wir 1 Flasche Bushmills Whiskey für 25 Euros erstanden. Zum Abendessen ging es dann wieder in die Stadt. Die typisch irische Kneipen, die wir nachmittags schon mal fürs Abendessen in Erwägung zogen, hatten dann Abends eine ganz andere Karte, auf der dann wieder das typische, aber nicht irische, Essen stand. Nach längerer Suche  fanden wir dann einen authentischen Inder. Wie schon beim Chinesier wurde mit der TakeAway-Karte am Fenster geworben und die Menuepreise waren nur im Lokal zu erfahren. Wie üblich wurde der Reis und das Naanbrot extra berechnet. Das Essen war aber nicht schlecht und kostete pro Nase etwa 16 Euro plus 20 Euro für eine Flasche Wein. Danach ging es zurück zum Boot wo es endlich einen irischen Schlummerwhiskey gab.

Carrick on Shannon

 

 

Sa. 05.05.07, Carrick on Shannon nach Roosky

Beim Aufstehen ein ungewohnter Anblick, wir hatten sehr dichten Nebel an dem Morgen. Nach dem Frühstück setzten wir unsere Bootstour, mit dem Tagesziel Roosky, fort. Das Wetter wurde zunehmend schlechter (teilweise starker Wind und bewölkter Himmel). Nach nur einer Schleuse gab es wie gewohnt Mittagessen an Board. Da kein Liegeplatz in Reichweite lag, warfen wir im Lough Nanoge den Anker. Nach dem Mittagssüppchen stellten wir fest, dass der Anker doch nicht so wie wir dachten gehalten hatte. Wir waren schon weit in Richtung des Schilfgürtels abgetrieben. Zum Glück war das Wasser aber dort tief genug, so dass das Boot nicht auf Grund lief. Dann ging es weiter Richtung Roosky, wo wir vor dem Anlegen eine Hubbrücke passieren mussten. Laut Wasserstandsmelder, mittels dem die Kapitäne feststellen können ob das Boot ohne Anheben der Brücke durch fahren kann, stellten wir fest, dass wir die Hubbrücke von Roosky direkt passieren konnten. Aber Steuern von der Flyingbridge ging natürlich nicht mehr. Muss die Brücke angehoben werden, so kann mittels Telefon am Wasserstandsmelder der Brückenwärter anklingelt werden, der von der 1km entfernten Schleuse herbeigeradelt kommt um dies zu tun. Gleich hinter der Hubbrücke fanden wir einen Liegeplatz direkt vor einem gut sortiertem CENTRA Supermarkt. Am Hafen gab es auch ein Shop mit Boots- und Angelzubehör, sowie Souveniers, wo wir einige Postkarten kauften und uns mit dem Besitzer unterhielten. Da es schon fast wieder auf Chinese raus lief, konnten wir unseren Smutje überreden, im Supermarkt einen Lachs zu fangen und zuzubereiten. Es gab Lachssteak mit REIS!!!!! (der Reis nach dem Kochen, gut eingepackt in Bettwäsche, fertig gedünstet), Gemüse, Champignons und grünem Salat. Danach ging es wieder ins Pub "The Weir Lodge", wo wir zum ersten Mal Live-Musik hatten. Allerdings war es weniger irische Folkmusik a la "Dubliners", sondern amerikanischer Country und Rock. Das scheint in Irland so üblich zu sein, wie wir später noch öfters feststellen mussten. Am Abend hat es dann auch noch angefangen zu regenen.

Roosky

 

 

So. 06.05.07, Roosky nach Lanesborough

Gleich in der Schleuse von Roosky ging es schon lustig her. Ein Emerald Star Boot, mit einer Anfängercrew an Bord, lag schon fast quer in der Schleuse, da die Besatzung noch einige Probleme mit dem Schleusen hatte. Später konnten wir durchs Fernglas beobachten, wie selbiges Boot eine schwarze Tonne rammte. Nach gemächlicher Fahrt mit durchwachsenem Wetter und einer weiteren Schleusen erreichten wir am frühen Nachmittag Lanesborough. Hier machten wir direkt vor der Brücke fest, wobei das Anlegen durch die starke Strömung erschwert wurde. Bei einem Rundgang durch den Ort wurden schon mal die Restaurants für das Abendessen in Augenschein genommen. Dabei kam uns eine Treckerparade mit Traktor-Oldtimern entgegen. Die Parade diente dazu Geld für ein Hospitz sammeln. Abends gingen wir dann ins "An Caislean" einem winzigen, aber urgemütlichen Restaurant unweit der Brücke. Das Essen war sehr gut. Es gab Grillteller, eine Art irisches Frühstück am Abend, die obligatorischen Burger mit Fritten und Salat, sowie als Special of the Day Roastbeef mit Gemüse. Danach sind wir noch wie üblich für ein paar Guiness und Smithwicks in einen Pub. Nach einem Abschlusswhiskey an Bord ging der Tag zu Ende.

Lanesborough

 

 

Mo. 07.05.07, Lanesborough nach Athlone

Dieser Tag der Tour stand ganz im Zeichen der Überquerung des Lough Ree (ca. 30km). Nach anfänglicher Hoffnung auf besseres Wetter, war es morgens aber bewölkt und ziemlich windig und begeleitet wurde das dann noch von Regenschauern. Daher fuhren wir zunächst nur in den neuen Hafen um Abwasser abzupumpen und Frischwasser aufzunehmen. Danach versuchten wir vergeblich Locaboat telefonisch zu erreichen, um uns die Erlaubnis zur Überquerung des Lough Ree einzuholen. Es war aber niemand erreichbar (was wohl auch daran lag, dass an diesem Montag ein Feiertag in Irland war), und so mussten wir selbst eine Entscheidung treffen. Nachdem mehrere Boote Richtung Lough Ree aufbrachen, entschlossen wir uns auch die Überquerung zu wagen. Der Wellengang war schon heftig und das Boot hat ganz schön geschaukelt. Vorsichtshalber wurde auch schon mal von einem Mitglied der Besatzung die Rettungsweste angezogen. Durch Kreuzen, d. h. mit dem Bug des Bootes in die Wellen fahren, bekamen wir das aber recht gut in den Griff. An Kochen war auch nicht zu denken, aber das Gemüse zu schnippeln ging. Bei einem heftigen "Brecher" flogen 3 Gläser aus der Halterung, wovon eines zu Bruch ging. Gegen 14:OO Uhr sind wir dann in Athlone eingelaufen und haben in der Marina festgemacht. Dort gab es erstmal die experimentelle Rübensuppe, eine Empfehlung unsers Augsburgers, den wir auf der Fahrt vom Flughafen nach Balinamore kennen lernten. Danach ging es in die Stadt, wo wir nebst McDonald, Burger King, Lidl und Aldi alles vorfanden, was man so von Deutschland her kennt. Abends sind wir dann wieder ewig auf der Suche nach einem Lokal zum Abendessen rum gelaufen, bis wir uns für die Palace Bar entschlossen haben. Es gab typisches irisches Essen wie Hünchenbrust, eine Art Lasagne und Fisch jeweils mit Pommes und Salat. Danach ging es in "Seans Bar", der angeblich älteste Pub in Irland. Der eigentliche Pub ist winzig klein und wir waren schon verwundert, dass später noch eine dreiköpfige Liveband darin Platz fand um zu musizieren. Allmählich wurde es uns zu eng und wir wechselte noch für ein Bier in den Pub auf der gegenüber liegenden Seite dem "Castle Inn". An Bord wurde dann noch der übliche Schlummertrunk Whiskey eingenommen und in diesem Fall die Flasche geleert.

Athlone

 

 

Di. 08.05.07, Athlone nach Ballinasloe

Nach dem Frühstück legten wir ab und gleich in Athlone war die erste Schleuse, wo wir direkt einfahren konnten. Unser erstes Ziel war Clonmaconoise, eine fast 1500 Jahre alte, ehemalige Klosteranlage nebst Normannenburg. Das Anlegen war aufgrund des starken Windes nicht ganz einfach und so stärkten wir uns danach erst einmal. Es gab die mit Gemüse verlängerten Reste der "Rübensuppe" vom Vortag. Danach ging es den Hang hinauf zum Kloster. Der Eintritt von 5,30€ war uns aber zu teuer, sodass wir die Anlage nur von außen besichtigt haben. Dazu mussten wir über eine Kuhweide stolpern und konnten dann nahezu das ganze Gelände überschauen und fotografieren. Nach dieser Exkursion machten wir uns wieder auf den Weg. Kurz hinter Shannonbridge ging es auf den River Sack in Richtung Ballinasloe. Eher ein ziemlich schmales Flüsschen mit sehr vielen roten und schwarzen Fahrbahnmarkierungen und einigen doch recht engen Kurven (zumindestens für unser Boot). Kurz vor unserem Ziel mussten wir noch einmal Schleusen und erreichten danach die Marina von Ballinasloe. Nach dem Anlegen und dem Anlegeschoppen ging es zunächst zur Besichtigung in die Stadt. Hier stellten wir fest, dass es dort jede Menge Pubs gibt und uns wohl die Auswahl schwer fallen würde, wo es Abends hin geht. Zum Glück hatten wir eine Empfehlung vom Schleusenwärter bekommen. Auf dem Rückweg konnten wir im örtlichen CostCutter Markt wieder eine Flasche Bushmills erstehen. Das Abendessen im Restaurant Melody, die Empfehlung vom Schleusenwärter, war zwar nicht schlecht, aber auch nicht berauschend, und so besuchten wir zum Runterspülen noch 3 Pubs, bevor es zurück aufs Boot ging.

Ballinasloe

 

 

Mi. 09.05.07, Ballinasloe nach Shannonbridge

An diesem Morgen ging es auf  dem River Sack wieder die gleiche Strecke zurück mit dem Ziel Shannonbridge, da es in nach Angaben in der Gewässerkarte in  Shannon Harbour so gut wie nichts gib. Schon gegen Mittag machten wir in Shannonbridge fest. Das Wetter war an diesem Tag sehr unbeständig. Mal regnete es in Strömen und dann kam wieder die Sonne heraus. Später ging es dann zum Einkaufen in die Stadt. An einem Pub, dem J.J. Killeen, stand ein Schild mit der Aufschrift Irish Stew. Sollte es tatsächlich noch auf dieser Reise klappen mal wirklich ein irisches Gericht zu bekommen? Also ging es dann zum Abendessen in selbigen Pub. Die Enttäuschung war aber erst mal groß, als der Keeper meinte Irish Stew wäre wohl schon aus. Aber wir hatten Glück, da die Bedienung noch einmal in der Küche nachfragte und wir so doch noch zu unseren ersten und einzigen Irish Stew dieser Reise kamen. Darauf folgten die üblichen Guiness und Smithwicks. Aus den Augenwinkel heraus erkannte plötzlich unser Fender Experte (Gerhard S.) einen Bekannten aus seiner Heimat. Dieser war, wie wir auch, mit dem Boot auf dem Shannon unterwegs war. Beim Fachsimpeln floßen dann noch ein paar weitere Biere. Gegen zehn gab es dann wieder die obligatorisch Life-Musik, mit der Möglichkeit Live am Mikrophon mit zu singen.

Shannonbridge

 

 

Do. 10.05.07, Shannonbridge nach Terryglas

Nach dem Frühstück machten wir uns auf zum südlichsten Punkt unserer Bootstour nach Terryglas. Terryglas liegt am nördlichen ende des Lough Derg. Auf dem Weg mussten wir die Drehbrücke von Portumna passieren. Diese wird nur zu bestimmten Zeiten geöffnet, welche aber in der Gewässerkarte angegeben sind. Da wir zeitig dort waren, legten wir an und so bot sich noch die Gelegenheit die Umgebung ein wenig zu erkunden. Als die Brücke geöffnet wurde konnten wir unserer Fahrt fortsetzen. Um nach Terryglas zu gelangen mussten wir ein stück über den Lough Derg schippern. Dadurch es windig war hatten wir hier auch wieder etwas "Seegang", aber nicht so stark wie auf der Überfahrt des Lough Ree. In Terryglas angekommen hatten wir dann erst einmal ein Problem eine Stelle zum Anlegen zu finden, da die dort liegen Boote recht großzügig, vom Platz her, fest gemacht hatten. Mit Hilfe eines Anglers wurde dann kurzer Hand ein Boot "verlegt", so dass wir festmachen konnten. Zum Abendessen ging es ins "The Derg Inn" und zum Abschluss in die "Paddys Bar".

Terryglas

 

 

Fr. 11.05.07, Terryglas nach Banagher

Unsere letzte Etappe der Bootstour führte uns wieder zurück nach Banagher, unserem Zielhafen. Fürs Frühstück wurden in Terryglass noch einige Einkäufe erledigt, wobei das Problem dort war, dass es eigentlich nur einen etwas besser bestückten Kiosk gab. Dadurch hatte unser Smutje auch ein Problem das Hähnchenfleisch für das Mittagessen zu bekommen. Hier kam uns dann wieder die Wartezeit vor der Drehbrücke in Portumna zu gute. Diese wurde genutzt um die fehlenden Sachen zu besorgen. Nach unserer letzten Schleuse dieser Fahrt machten wir fest um eine Paella, die unser Koch aus den Resten an Gemüse, Reis, Gewürzen, Ketchup und dem Hähnchenfleisch bereitete, zu Essen. Und man muss schon sagen, diese ist ihm sehr gut gelungen und hat bestens geschmeckt. Am frühen Nachmittag liefen wir dann in Banagher ein, wo uns schon ein Mitarbeiter von Locaboat (der Techniker der uns in Keshcarrigan bei der Panne geholfen hatte) erwartete. Nach einen kleinen Rundgang durch Banagher wurde schon die Bootsübergabe und die Endabrechnung durchgeführt. Dadurch hatten wir am Samstagmorgen mehr Zeit. Zum Abendessen sind wir ins ""Flynns" gegangen. Dort trafen wir auch den Locaboat mitarbeiter mit dem wir ein Bierchen tranken und wir ihm von unserer Reise erzählten. Nach dem Essen und ein paar weiteren Bieren ging es dann zurück auf´s Boot zu unserer letzten Übernachtung an Bord.

Banagher

 

 

Sa. 12.05.07, Banagher nach Dublin

Um 8:00 Uhr brachen wir zum örtlichen Einkaufszentrum auf, um uns etwas zum Frühstücken zu besorgen, da unsere Vorräte auf dem Boot aufgebraucht waren. Im EKZ wurden uns frische Baguette-Brötchen nach Wunsch belegt. Mit einem Becher Kaffee haben wir diese dann auf einer Verkehrsinsel gegessen. Um 9:00 Uhr war Abfahrt mit einem geräumigen Reisebus in Richtung Dublin. Neben uns fuhren noch weitere Bootsbesatzungen mit, so dass der Bus mit ca. 30 Personen besetzt war. Kurz nach elf Uhr hat uns der Bus am Flughafen abgesetzt. Dort mussten wir erst einmal den richtigen Bus in die Innenstadt ausfindig machen, wobei wir nach einer kurzen Suche die richtige Haltestelle fanden. Es hat eine Weile gedauert, bis ein Bus kam, der in Richtung Stadtzentrum fuhr. Nachdem wir endlich in der oberen Etage de Doppeldeckerbusses saßen, hatten wir noch das Problem, an der richtigen Haltestelle auszusteigen, was uns quasi letzten Moment gelang. Von dort ging es dann zum Hotel, wo die Zimmer aber noch nicht bezugsfertig waren. So stellten wir unser Gepäck im Hotel ab und sind schon mal etwas in der Stadt herumgelaufen. Hier kam uns die Lage unseres Hotels entgegen, welches sich direkt im Stadtzentrum befand. Nach dem Bezug der Zimmer setzten wir die Erkundungstour Richtung Downtown fort. Zunächst am Liffey entlang Richtung Westen zum Hafen. Im Hafengebiet staunten wir nicht schlecht als wir feststellten, dass dort in letzter Zeit lauter neue Glaspaläste entstanden sind (wobei wir den Eindruck hatten, dass viele davon leer stehen), bzw. sich auch noch im Bau befinden. Ebenso ist dort eine noch unbenutzte Marina entstanden (laut den Hinweistafeln alles mit Fördermittel der EU). Vom Hafen sind wir dann weiter Richtung Templebar gelaufen. Templebar ist ein "Kneipenviertel" in Dublin, vergleichbar mit Frankfurt Sachsenhausen oder der längsten Theke in Düsseldorf. Hier haben wir dann auch unser erstes Getränk, nach dem langen Marsch wohlverdient, zu uns genommen. Nachdem auch Gerhard S. wieder zu uns gestoßen war sind wir wieder in der Stadt herumgelaufen um uns ein Restaurant fürs Abendessen zu suchen. Nach langem Hin und Her, sind wir im Madigans gelandet, wo es traditionell "Fish and Chips" für 10 Euronen gab. Nach dem Essen sind wir zum Abschluss des Abends im Pub o,Neills gelandet, welcher sich etwas abseits von Templebar befindet. Dort gab es das erste Mal, neben Smithwicks, auch Kilkenny.

Dublin

 

 

So. 13.05.07, Rückflug nach Frankfurt

Zum Abschluss gab es um 10:00 Uhr im Hotel noch einmal ein echt irisches Frühstück mit allem was dazu gehört. Da wir danach noch etwas Zeit hatten ging es zu einem weiteren kurzen Spaziergang in die Stadt. Um 12:30 Uhr nahmen wir den Bus zum Flughafen. Da wir bis zum Abflug um 16:00 Uhr noch Zeit hatten, gab es noch einen kleinen Snack und ein abschließendes Bier. Unser Flieger startete pünktlich und wir landeten auch planmäßig um 19:05 Uhr in Frankfurt. Nachdem wir unser Gepäck in Empfange genommen hatten machten wir uns auf die Suche nach unserem Taxi, dass unser wieder nach Darmstadt bringen sollte. Auch hier klappte alles bestens, so dass wir gegen 20:00 Uhr alle wieder wohlbehalten in Darmstadt angekommen sind.


 

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